05–07
2011
 
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Termine 2011

05.05.–10.07.2011
Ausstellung im Großen Saal

Maja Vukoje

Maja Vukoje spricht in ihren großformatigen Malereien aktuelle diskursive Fragestellungen wie Postkolonialismus, Gender und Populärkultur an. Von ihrer eigenen Migrationserfahrung ausgehend, interessiert sich Maja Vukoje im Besonderen für synkretische kulturelle Phänomene, welche sie auf Recherchereisen, u.a. zum karibischen Karneval in Tobago, untersucht. Diese Darstellungen von kollektiven Ritualen, Gesten und Momenten der Transformation bevölkern bühnenartige Vorstadt-Szenerien aus Neu-Belgrad. So vermischen sich in Maja Vukojes Malereien unterschiedliche kulturelle Kontexte, wobei die Künstlerin immer auf der Suche nach einer archetypischen Fassung individueller Erfahrungen ist.

Durch ihre spezifische Malweise verfremdet und dramatisiert Maja Vukoje das Dargestellte zusätzlich. Ihre künstlerischen Arbeiten zeichnen sich durch eine auf höchstem Niveau agierende Formensprache aus, die alle malerischen Möglichkeiten ausschöpft. Der durch den Einsatz von Kämmen, Spachteln, Schablonen, fließender Farbe, gesprayten Elementen und Applikationen realer Gegenstände erzeugte Reichtum der malerischen Ausdrucksformen findet seinen Gegenpart in einer sich nicht gänzlich dechiffrierenden inhaltlichen Aufladung der Bilder.

In der Ausstellung zeigte die Künstlerin Arbeiten, welche in ihrer formalen Variabilität etwas zurückgenommen sind und verstärkt kunstimmanente Aspekte thematisieren, wie z. B. die Konsensbildung im Kunstbetrieb.

Maja Vukoje, geboren 1969 in Düsseldorf, wuchs in Belgrad auf und studierte an der Universität für angewandte Kunst in Wien bei Maria Lassnig und Christian Ludwig Attersee.
Sie lebt und arbeitet in Wien.

Maja Vukoje, GEAK, 2011. Ausstellungsansicht 
Salzburger Kunstverein 2011, © Salzburger Kunstverein

Maja Vukoje, GEAK, 2011. Ausstellungsansicht
Salzburger Kunstverein 2011, © Salzburger Kunstverein
Foto: Andrew Phelps

Maja Vukoje, Minotauri, 2010, Acryl, Quarzsand, 
Spray auf Leinwand, 200 x 230 cm