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2005
 
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Termine 2005

10.02.–27.02.2005
Ausstellung | Kabinett

Gerald Schicker. Destroyed and Overpainted
Das Künstlerhaus stellt sich vor: KünstlerInnen und Initiativen im Salzburger Künstlerhaus - Teil 2

Eröffnung: 9. Februar 2005, 19 Uhr

Nach dem erfolgreichen Auftakt der Ausstellungsreihe „Das Künstlerhaus stellt sich vor: KünstlerInnen und Initiativen im Salzburger Künstlerhaus“ (2002) gab es 2005 eine Fortsetzung. 2005 nutzten insgesamt 23 KünstlerInnen und Künstlergruppen bzw. Vereine Ateliers im Künstlerhaus. Seit 2002 bezogen sechs KünstlerInnen ihre Ateliers neu. Außerdem arbeitete und probte seit zwei Jahren das OENM (österreichisches ensemble für neue musik) im Künstlerhaus und veranstaltete regelmässig Konzerte mit Werken zeitgenössischer KomponistInnen. Von 10. Februar bis 3. Juli 2005 zeigte diese neue, junge KünstlerInnen-Generation in sieben zweiwöchigen Ausstellungen ihr vielfältiges – von Malerei, über Grafik und Fotografie bis Medienkunst und Musik – kreatives Schaffen.

Gerald Schickers bevorzugtes Arbeitsmaterial für seine Bilder und Objekte ist Schrott: Wrackteile von Autos, industrielle Abfallprodukte, kaputte, in ihre Einzelteile zerlegte Fernseh- oder Radioapparate werden auf Leinwand oder Holzkisten montiert und in neue (Bedeutungs-)Zusammenhänge gebracht. Die so entstandenen Arbeiten sind einerseits eine humorvoll-kritische Auseinandersetzung mit unserer Konsumwelt und Wegwerfgesellschaft. Andererseits inszenieren sie durch bewusste Ästhetisierung den Reiz von Verfall und Zerstörung. Gerald Schickers Arbeit für den Salzburger Kunstverein – eine großformatige Assemblage – bestand aus aneinander montierten Karosserieteilen, deren farbige Bleche Schicker in vereinheitlichendem Weiss übermalt hatte. Auch nach diesem Prozess war die ehemalige Funktion der einzelnen Teile – wie Motorhauben, Autotüren, Räder – erkennbar, innerhalb der Gesamtkomposition der Reliefwand bekamen sie aber eine neue Bedeutung als abstrakte Formelemente.

Gerald Schicker, geboren 1974 in Gmunden, lebt und arbeitet in Salzburg.

Konzeption und Projektleitung: Patricia Deiser



Foto: Andrew Phelps, © Salzburger Kunstverein