11.04.2010
Veranstaltungen
Die elektroakustische Komposition „…et in terra pax“ Version 3.0 entstand nach der Besichtigung der Ausstellung „Manfred Pernice. Tutti“.
Das Grundmaterial ist eine radikale Überschreibung von Ton- und Rhythmuszellen aus acht Kantaten von J. S. Bach, mit Instrumentalklang, Elektronik und Umweltgeräuschen. In die kanonisierte Schichtung der Zellen treten Klangtrauben, Geräuschkaskaden und Langtonereignisse als Gegenkräfte zu Diskontinuität und Fragmentierung.
Die Komposition in vier Teilen – Introduktion, Teil A (langsam), Teil B (langsamer), Teil C (noch langsamer) – wird durch zwei akustische Auftritte von Fremdpersonen gegliedert. Eingeschlossen in die Höraktion ist die Handlung einer „disziplinierten Aktion“.
Dauer der Komposition: 30 Minuten
Werner Raditschnig, geboren 1948 in Villach, lebt und arbeitet in Salzburg. Studien an der Musikhochschule Mozarteum, Salzburg, Gitarre (H. Koch und B. Kovats) sowie Live-Elektronische Komposition (A. Losoncy). Mehrmalige Teilnahme an Kompositions- und Analysekursen in Darmstadt und Köln. Staatstipendium für Komposition 1976 und 1988. Komponist und Ausführender in eigenen Musik- bzw. Klangprojekten. Zusammenarbeit mit Spezialisten aus anderen Sparten (Video, Theater, Bildende Kunst und Elektrotechnik). Arbeitsgebiet: Experimentelles Instrumentarium, konzeptionelle Musik, szenische Musik, neues Musiktheater, konzertante Installationen und Elektronik.