03
2009
 
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Termine 2009

06.03.2009
Veranstaltungen

Changing the Demographic
Vortrag von Esther Sayers, Tate Modern London

im Rahmen der ICOM Tagung „Lost Generation? Jugend im Museum“

Changing the Demographic. Engaging young people in modern and contemporary art Esther Sayers, Curator for Young People’s Programmes, Tate Modern, London

Freitag, 6. März 2009, 19 Uhr

In der Vergangenheit bestand das Museumspublikum der Tate Modern Gallery hauptsächlich aus hoch gebildeten und berufstätigen Leuten, die bereits daran gewöhnt waren, Kunst zu betrachten. Im Laufe der letzten 100 Jahre gab es viele Versuche, die demographische Zusammensetzung der Museumsbesucher zu verändern und neue Publikumsschichten zu erschließen. Wenn es darum geht, diese Ziele zu erreichen, steht die Tate Modern vor besonders großen Herausforderungen: einerseits durch die hohe Besucherzahl von 3 Millionen im Jahr 2007, andererseits durch die multikulturelle Zusammensetzung der örtlichen Bevölkerung, die weitaus stärker ist als in den 1970ern. Die Sammlung der Tate Modern gehört der Bevölkerung.
Eines ihrer institutionellen Ziele ist es, das Besucherprofil zu erweitern und die Kunstwerke des Museums so vielen Besuchern wie möglich zugänglich zu machen. In diesem Zusammenhang bittet die Tate Modern Besucher, individuelle Kunstvermittler zu werden und als Verbindungsglied zwischen dem Publikum respektive ihrer jeweiligen Bevölkerungsgruppe und dem Museum zu fungieren. Indem die Besucher befähigt werden, ihre eigenen Programme und Veranstaltungen zu entwickeln und ihre Meinungen einzubringen, werden die Möglichkeiten kultureller Aktivität maximiert. Menschen kommen zusammen, um über und unter Kunstwerken zu interagieren und sich über Kunst auszutauschen. Der Vortrag wird Wege aufzeigen, junge Leute zu ermutigen, das Museum unabhängig zu nutzen, es nicht nur als Ziel eines Schul- oder Familienausflugs zu sehen, sondern auch mit Freunden oder allein zu kommen. Ester Sayers wird in dem Vortrag auch einige der philosophischen Fragen berühren, die diese Arbeit für Kulturinstitutionen aufwirft.



Foto: ARTgenossen