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2005
 
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Termine 2005

19.05.–21.05.2005
Projekt im öffentlichen Raum

Trichtlinnburg Salzburg
Een Affeire Met De Stad / Linnajuhtum / Ein städtisches Abenteuer / An Urban Affair

Ein Projekt im öffentlichen Raum von Salzburg Salzburg: Donnerstag, 19. Mai bis Samstag, 21. Mai 2005 (Veranstaltungsorte und Uhrzeiten werden noch bekannt gegeben.) ”Trichtlinnburg Salzburg“ ist als dreitägige Veranstaltungsserie konzipiert. Die Frage nach dem Zusammenhang von Massentourismus und infrastruktureller Schwäche der Salzburger Innenstadt, die sich vor allem in der Immobiliensituation – hohe Fluktuation und Leerstände bei Geschäftslokalen und Wohnungen – widerspiegelt, steht im Mittelpunkt des Salzburger Teils von Trichtlinnburg. Ziel des Beitrags ist es, EinwohnerInnen der Stadt Salzburg und TouristInnen in die künstlerischen Projekte zu involvieren und sie zu aktiver Teilnahme zu animieren. Die KünstlerInnen realisieren Arbeiten, in die Elemente der bildenden Kunst, der Musik, der Performance und der Urbanistik gleichermaßen mit einfließen. Zwei Projekte werden in Maastricht, Tallinn und Salzburg präsentiert: Sanja Ivekovic ”(If) I Lived Here”: Die kroatische Künstlerin fordert TouristInnen und StadtbewohnerInnen auf, private Videos über Salzburg für eine öffentliche Projektion unter Vorgabe formaler und inhaltlicher Kriterien zur Verfügung zu stellen. Ein Sample ausgewählter Videos wird in einer langen Filmnacht auf einem Platz in der Altstadt in einer Großprojektion zu sehen sein. Die Salzburger Gruppe gold extra bereitet das städteübergreifende DJ VJ Projekt ”Love City“ vor, das ProduzentInnengruppen aus den Bereichen elektronischer Musik und bildender Kunst aus allen drei Städten involviert. Ausschließlich in Salzburg eröffnet die INITIATIVE ARCHITEKTUR salzburg mit der Arbeit ”Wunschfreischaltung“ des Künstlerduos transparadiso (Barbara Holub / Paul Rajakovics) ein Forum für urbanistischen Diskurs und Aktion. Der Salzburger Kunstverein hat einen geladenen Wettbewerb für bildende KünsterInnen ausgeschrieben und sechs Arbeiten zur Realisierung ausgewählt: Julius Deutschbauer und Gerhard Spring eröffnen die bauMax Filiale in der Salzburger Altstadt, Erik Hable und Severin Hofmann kümmern sich mit einer Garküche und Bar um das leibliche Wohl der Gäste . Darüber hinaus bieten The Video Sisters ein Foto- und Filmstudio zum Mitmachen an. Kai Kuss beschäftigt sich mit dem Thema Fliegen und Parallelen zwischen der Tierwelt und Massentourismus. Manuela Mitterhuber tauscht Kunst-Ausstellen gegen Tickets für das Museum der Moderne in Salzburg und das Büro Josef Böhm schließlich wird mit einer seiner postdadaistischen Aktionen überraschen. Weiters wurden vom Salzburger Kunstverein im Rahmen von Trichtlinnburg zwei Produktionsaufträge direkt vergeben: an LIGNA, Hamburg, die bereits durch ihre Aktionen im öffentlichen Raum in Kooperation mit Freien Radios bekannt geworden sind, und an Pia Lanzinger. Die Münchner Künstlerin wird an ihrem Projekt zu ”The Sound of Music“ weiterarbeiten, das sie 2002 für den Salzburger Kunstverein im Rahmen der Ausstellung Geschichte(n) entwickelt hat. In dieser Arbeit setzt sich Pia Lanzinger mit dem Einfluss des Films auf den Tourismus in Salzburg auseinander. ARTgenossen beginnen ihre Vermittlungsprojekte bereits im Februar 2005. Sie sind für die Beteiligung sowohl der StadtbewohnerInnen, der Schülergruppen als auch der TouristInnen an den Projekten von Sanja Ivekovic und des Künstlerduos transparadiso (Barbara Holub/Paul Rajakovics) verantwortlich. In Kooperation mit der Abteilung Bühnen- und Kostümgestaltung, Film- und Ausstellungsarchitektur an der Universität Mozarteum Salzburg entsteht unter der Leitung von Cécile Feilchenfeldt das Projekt ”Der Fundus von Salzburg“, das sich mit der Frage beschäftigt, wieviel Einfluss die textile Tradition auf das äußere Erscheinungsbild von Salzburg hat. Organisation Trichtlinnburg Salzburg Salzburger Kunstverein mit den Partnern: ARTgenossen, gold extra, INITIATIVE ARCHITEKTUR salzburg