15.10.–30.11.2002
Kooperationsprojekt ÖBB | Salzburger Kunstverein

Gustav Bauer
”Nicht hinauslehnen!”

In Kooperation mit dem Salzburger Kunstverein starten die Österreichischen Bundesbahnen Personenverkehr Land Salzburg mit einem Pilotprojekt von Gustav Bauer die Reihe Kunst im Zug.

Ein SalzachSprinter wird damit für einen Monat zum Kunstzug und fährt zu verschiedenen Zeiten von Salzburg Hauptbahnhof nach Saalfelden und retour. Sechs Rahmen in drei Wagons stehen für die künstlerische Arbeit zur Verfügung.

Der Salzburger Künstler Gustav Bauer (geb. 1961 in Ried/Innkreis), dessen Werke immer auf die vorgegebene Situation reagieren, orientiert sich einerseits an den vorgestellten Erwartungen der Reisenden. Er platziert sechs Städtebilder, von den Städten durch die der Salzachsprinter fährt, nämlich: Salzburg, Hallein, St. Johann, Bischofshofen und Zell am See in den sechs Rahmen. Andererseits irritiert er die BetrachterInnen, weil die Städtebilder wohl kaum ihren Vorstellungen entsprechen. Alle sechs am Computer verfremdete Fotografien sehen sehr ähnlich aus. Sie zeigen keine klassischen Stadtansichten, sondern Bilder von Häusern im typischen modernen Alpenstil mit Sattel- oder Krüppelwalmdach und Holzbalkon. Immer gleiche Häuser in diesem regionalen Stil, von dem viele meinen, dass man sich diesen im Salzburger Land erwartet, verstellen unseren Blick auf die Kulturlandschaft.

Das Projekt wird bis Ende November 2002 zu sehen sein Informationen: Mag. Bettina Reitmaier, T. 0662 93000 3116 e-mail: bettina.reitmaier@pv.oebb.at Salzburger Kunstverein, T. 0662 842294-0 e-mail: office@salzburger-kunstverein.at