12/2003
–02/2004
 
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Termine 2003

17.12.2003–01.02.2004
Ausstellung | Kabinett

Manuela Mitterhuber
Förderpreisträgerin 2002

Pressegespräch: Mittwoch 17. Dezember, 11 Uhr
Eröffnung 19 Uhr
Performance 14. Jänner 2004, 19 Uhr

”Wunschmaschinen arbeiten nur, wenn sie kaputt gehen, wenn sie permanent kaputt gehen.“ (Deleuze/Guattari)

Manuela Mitterhuber (geboren 1974, lebt in Salzburg und Wien) ist die Trägerin des Förderpreises des Salzburger Kunstvereins, gesponsert vom Land Salzburg, 2002.

Die Schau im Kabinett ist ihre erste Einzelausstellung. Manuela Mitterhuber interessiert sich für den Menschen, für seine Bedürfnisse, Begierden, Wünsche und Sehnsüchte – aber auch für seine Verunsicherungen, Instabilitäten, Brüche und Ungereimtheiten. Am Beispiel der eigenen Person, der eigenen Befindlichkeit stellt sie in ihren Arbeiten immer wieder die Frage der subjektiven Verortung im Kontext eines sozial, politisch und kulturell besetzten Lebensraumes. Ausgehend von der Annahme, dass der Kompensation und Sublimation von Begehren eine wichtige gesellschaftserhaltende Funktion zukommt, untersucht sie mit ”non-fiction game“ die Strukturen und subjektiven Bedingungen dieser ”Begehrensökonomie“. Die Befriedigung des Begehrens über verschiedenste Formen aktiven und passiven Konsums (von Waren, Besitz, Dienstleistungen, Sexualität, ideellen und kulturellen Werten …) stellt eine kollektive Überlebensstrategie innerhalb gesellschaftlicher Zwänge dar. Aber was geschieht, wenn das Begehrte das Begehren nicht stillt, sondern steigert? Wenn diese Begehrensökonomie nur eine Selbsttäuschung ist, ein Spiegeleffekt? ”non-fiction game“ ist die Weiterführung eines Projektes, dass Manuela Mitterhuber während eines Aufenthalts als artist-in-residence in Warschau begonnen hat. Unter Verwendung von Videoprojektionen, Sound und Performance wird ein experimentelles Setting geschaffen, das diese ”Begehrensökonomie“ zur Diskussion stellt.

Kunstgespräch zur Ausstellung am Freitag, 30. Jänner 2004, 18 Uhr

Manuela Mitterhuber: ”non-fiction game“, installationsansicht

Manuela Mitterhuber: ”non-fiction game“, installationsansicht

Manuela Mitterhuber: ”non-fiction game“, installationsansicht