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2009
 
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Termine 2009

02.06.2009
Veranstaltungen

Die Suche nach dem Zauberer Jackl
Performance mit Matei Bejenaru

Die Suche nach dem Zauberer Jackl Performance mit Matei Bejenaru Dienstag,

2. Juni, 2009, 19 Uhr

Die Performance des rumänischen Künstlers Matei Bejenaru mit dem Titel „Die Suche nach dem Zauberer Jackl“ basiert auf der historischen Dokumentation der massiven Hexenverfolgungen des Landes Salzburg im 17. Jahrhundert, die mit der Exekution von rund 200 Personen in den Jahren 1675 bis 1679 ihren Höhepunkt erreichten. Die Hingerichteten waren überwiegend junge Bettler, denen Zauberpraktiken verschiedenster Art vorgeworfen wurden. Ihren geheimnisvollen Führer, den Zauberer Jackl, konnten die Salzburger Behörden trotz der sehr hohen ausgesetzten Belohnung jedoch nie fassen. Die Performance „Die Suche nach dem Zauberer Jackl“ überwindet nunmehr diese historischen Fakten und wird zu einer Art Vorwand für die Selbstbeobachtung des Unterbewusstseins, die sich des gesprochenen Wortes bzw. des Mediums der Videodokumentation bedient. Bereits vor der eigentlichen Performance wird der Künstler im Alleingang in den Salzburger Wäldern nach Spuren des Zauberers Jackl suchen. Die daraus gewonnenen Erfahrungen sind integrativer Bestandteil seiner Performance im Salzburger Kunstverein. Im weiteren Verlauf dieses Abends plant Matei Bejenaru mit seinem Publikum eine neuerliche Spurensuche im Wald, um das Gehörte nunmehr selbst zu erfahren bzw. zu diskutieren. Die Besucher sind eingeladen, eigene Videokameras mitzubringen, um die dort gewonnenen Erkenntnisse als eine Art Epilog der Performance zu dokumentieren.

Matei Bejenaru, geboren 1963, lebt und arbeitet in Iasi, Rumänien. Er ist unter anderem Initiator von Perific, der internationalen Biennale für zeitgenössische Kunst in Iasi, sowie Mitbegründer der Vector Association, einer von Künstlern und Philosophen ins Leben gerufenen Institution zur Förderung der jungen Kunstszene vor Ort. Matei Bejenaru gilt als international anerkannter, wesentlicher Vertreter für sozial engagierte Kunst in Osteuropa.



Foto: ORF Kunstradio