10.11.2006
Veranstaltungen

Kunstgespräch: Thomas Hirschhorn
Im Rahmen von ”Every Day … another artist/work/show”

Thomas Hirschhorn ist für dezidiert politische Statements in seiner künstlerischen Arbeit bekannt.

In seinem Werk setzt er bewusst „arme“ Materialien als adäquate Ausdrucksmittel für seine gesellschaftskritische Kunst ein. Seit seinem Aufsehen erregenden documenta 11-Beitrag Bataille Monument, 2002 und der viel diskutierten Ausstellung Swiss-Swiss Democracy im Centre Culturel Suisse, Paris, 2004/2005 gehört seine Arbeit unumstritten zu den wichtigsten Positionen zeitgenössischer Kunst.

Am Freitag, 10. November 2006, 19 Uhr, präsentiert der Schweizer Künstler im Salzburger Kunstvereins sein Projekt „Musée Précaire Albinet“ (2004). Dabei installierte er für acht Wochen eine provisorische Holzkonstruktion in Aubervilliers, einem unterprivilegierten Pariser Vorort und präsentierte den Bewohnern der Stadt originale Schlüsselwerke der Kunst des 20. Jahrhunderts - von Marcel Duchamp, Kasimir Malewitsch, Piet Mondriaan, Salvador Dalí, Joseph Beuys, Andy Warhol, Le Corbusier und Fernand Léger.

Die Ausstellungen wurden von vielfältigen Aktivitäten im städtischen Leben wie Debatten, Schreibwerkstätten, Ateliers für Kinder, Ausflügen und öffentlichen Essen begleitet.

Während der Ausstellungszeit von 12 – 19 Uhr zeigt der Salzburger Kunstvereinam 10. November eine Diaschau zur Arbeit „Musée Précaire Albinet“.

Thomas Hirschhorn (CH), geboren 1957 in Bern, lebt in Paris.