04.02.–11.04.2010
Ausstellung im CaféCult #43

Martina Mühlfellner

Eröffnung: 3. Februar 2010, 19 Uhr

Martina Mühlfellner studierte zeitgenössische Schmuckgestaltung an der Alchimia in Florenz, und arbeitet seither erfolgreich in diesem Medium (u. a. Eligius-Schmuck-Förderpreis des Landes Salzburg 2007, umfangreiche Ausstellungstätigkeit). Seit Anfang 2009 widmet sie sich vermehrt dem Ausdrucksmittel der Zeichnung. Die großformatigen Sujets entstehen in Tusche auf Papier.

Im Rahmen der Ausstellungsreihe im
CaféCult #43 zeigte Martina Mühlfellner Arbeiten aus den Serien „I Love My Bombs - My Sweet and Cosy Bombs“ und „Gescheiterte Protest- und/oder Integrationsversuche“. Zu sehen waren Personen in silber- oder goldfarbigen Hasenkostümen und eine Bombe, die mittels Plüschmantel verharmlost wurde.

Fell/Plüsch ist etwas Gemütlich/Kuscheliges, Wohlig/Warmes, gleichzeitig Staubig/
Modriges... man kann sich gut darin verstecken oder sich damit verkleiden. (Martina Mühlfellner)

Integrationsprobleme gibt es nicht nur, wie im landläufigen Sinne, auf kultureller Ebene. Vor allem zwischenmenschlich gilt es immer wieder von neuem zu entscheiden, welche Schritte man setzt, inwieweit man sich anpasst oder seine eigenen Wege geht und sich seine Individualität und Identität bewahrt. Ist es überhaupt möglich, sich bestimmten Gesellschaftsnormen zu widersetzen? Welche Überlebensstrategien entwickelt man und welche Grenzen zieht jeder für sich selbst? Martina Mühlfellner versuchte in ihren Arbeiten, diese Probleme darzustellen und bewusst zu machen.

Martina Mühlfellner, geboren 1977 in Salzburg, lebt und arbeitet in Salzburg.
Martina Mühlfellner studierte von 2000-2004 an der Alchimia (Schule für zeitgenössische Schmuckgestaltung) in Florenz, wo sie anschließend bis 2006 unterrichtete. Von 2006-2008 erwarb sie einen MAS am Institut für Kunst und Kulturmanagement, Wien. Zuletzt war sie an den Ausstellungen „JCE
(Le réseau de la Jeune Création Européenne)“, Montrouge, „Traklhaus“, Galerie im Traklhaus, Salzburg oder „Alchemic Experiences“, Shenkar College, Tel Aviv beteiligt.