25.05.–12.06.2005
Ausstellung | Kabinett
Eröffnung: 19 Uhr
Zur Ausstellung spricht Wolfgang Schneider
In der Ausstellung im Kabinett des Salzburger Kunstvereins präsentiert Konrad Rainer großformatige Farbfotografien von unterschiedlichen Räumen und Räumlichkeiten. Im Zentrum seines Interesses steht dabei die Beschäftigung mit architektonischen Gegebenheiten, die er durch zeitliche Komprimierungen (Mehrfachbelichtungen) oder räumliche Installationen bzw. Wandprojektionen zum Teil massiv verändert, verzerrt und in einen neuen Kontext stellt. Mythologische Aspekte (Stufenmotiv, Wasserthema, etc..) sowie inhaltliche Überlegungen zu raum-zeitlichen Abläufen spielen dabei eine wesentliche Rolle. Die Darstellungen von Menschen sind auf ihre Figürlichkeit im Raum konzentriert und lassen Selbst-/Portraits über die Singularität hinaus zu. Seine Arbeiten sieht Konrad Rainer auch als Versuch der Aussöhnung konstruktiver Aspekte mit phänomenologischen Gegebenheiten, ohne auf die Digitalisierung als Technik zurück zu greifen. Im Gegensatz zum Augenblick wird Zeit aufgefächert in mehrere Zeitpunkte, Bewegungsdynamik wird durch Mehrfachbelichtungen sichtbar.
Konrad Rainer, geboren 1968 in Hallein, lebt und arbeitet in Salzburg.